Fotografieren
Schon als Kind fotografierte ich sehr gerne. Ich interessierte mich für Helikopter, Schiffe, Züge und Sport. Mit den Jahren kamen Landschaften, Schlösser, Burgen, Wolken, Veranstaltungen und Hochzeiten dazu.
Dazumal war die Fotografie noch analog
Es ist heute kaum vorstellbar, ohne A-Post, wartete ich fast zwei Wochen auf die Fotos. Ich schaute mir die Resultate an und verglich diese mit meinen aufgeschriebenen Blend- und Verschlusszeiten. So konne ich lernen, die nächsten Fotos besser zu knipsen.
Heute ist fast alles digital, automatisiert, günstiger und viel schneller
Wer braucht noch eine analoge Kamera? Es kam die Zeit, da stellte auch ich von Analoger auf Digitaler Fotografie um. Das war ein grosser Schritt für mich, die Bilder nur noch Digital anzusehen. Emotionen und Nostalgie gingen verloren. Der Vorteil von Digitalen Photographie bestand darin, dass ich die Resultate sofort zu Gesicht bekam und dementsprechend ein besseres Foto knipsen durfte. Ich bearbeite meine Fotos nur sehr selten, da die Kunst des Fotografierens im Moment stattfindet, ob analog oder digital, der Moment und die Einstellungen sind entscheidend für das perfekte Foto.
Wenn ich unterwegs bin und ein passendes Sujet vor mir auftaucht, halte ich an. Ich nehme mir die Zeit, genau diese Situation, diese Schnecke, den Sonnenuntergang, diese Landschaft im weichen Licht, jetzt festzuhalten.
Bild: August 1983 in Brienz BE